Durch einen Zeitungsbericht bin ich auf dieses Museum aufmerksam geworden. Noch nie hat mich so ein Besuch nachhaltig beeindruckt und nachdenklich gemacht. Es ist nicht allein das Thema, die Schlacht um Arnheim, sondern detaillierte Elemente, die im Museum gezeigt werden.
Die Schlacht um Arnheim ist durch den Film und vielen Büchern weltberühmt geworden. Das Museum besitzt die größte Sammlung von authentischem Material über diese Schlacht.

Hotel Hartenstein, Sitz des Museums war im September 1944 Hauptquartier der Briten. Die Alliierten wollten die Niederlande befreien um die Siegfriedlinie herum nach Berlin durchstoßen. Fast 30 000 Soldaten (Luftlandetruppen - Airbornes) mit farblich unterschiedlichen Fallschirmen wurden im Gebiet von Nimwegen und Arnheim abgesetzt. Diese Befreiungsaktion wird anhand von original Gegenständen  und Filmen im Museum dokumentiert. Kernstück ist jedoch das Kellergeschoss.

Als zeitgemäße Darstellung der Ereignisse, mit der Mahnung: NIE WIEDER KRIEG“, erlebt man Krieg hautnah mit allen Sinnen.
Als ein Mensch, der das Kriegsgeschehen nicht miterlebt hat bekomme ich eine Gänsehaut.

Maschinengewehrsalven peitschen, Geschützdonner grollt. Dazwischen laute Kommandos der Soldaten.
Geschütze und Fahrzeuge, es tobt der Straßenkampf und ich als Besucher mittendrin. Auge in Auge mit Schaufensterpuppen als Soldaten, verwickelt im Kampf oder gefallen. Erschreckend ist für mich, der Reichtum der Details der Szenerie.

Wie ich erfahre ist dieses „ Airborne  Experiment“ nicht unumstritten gewesen.
Das Warnschild im Eingangsbereich „ Dieser Bereich enthält schockierende Elemente“ ist schon mehr als berechtigt.
Doch es gibt Menschen, die den Krieg nicht miterlebt haben einen Eindruck, dass es auch nie wieder Krieg geben muss.

An Interessierte:
Das Museum ist von Montags bis Samstag von 10:00 – 17:00Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 12:00 -17:00 Uhr geöffnet.

Der Eintrittspreis beträgt 8 Euro

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